Spam-E-Mail

Mittels Spam-Nachrichten elektronische Briefkästen verstopfen.

25. Jun 20252 min Lesezeit

Spam-E-Mails sind E-Mail-Nachrichten, die unerwünscht und oft massenhaft verschickt werden. Den Empfängern werden diese unverlangt zugestellt und häufig enthalten sie belästigende und werbende Inhalte.

Der Begriff Spam war ursprünglich ein zusammengesetzter Markenname für Dosenfleisch (SPiced hAM). Doch erst durch einen Sketch in der englischen Comedyserie Monty Python’s Flying Circus wo der Begriff Spam mehr als 120-mal innerhalb von zwei Minuten vorkam, wurde er so zum Synonym für eine unnötige häufige Verwendung. Spam wird häufig auch als Junk (Plunder oder Ramsch) bezeichnet.

Lag der Spam-Anteil aller E-Mail-Nachrichten 2010 noch bei ca. 90%, so ist der Wert mittlerweile seit Jahren stabil und liegt bei rund 45%. Das bedeutet aber immer noch, dass fast jede zweite E-Mail eine Spam-Nachricht ist und somit eine potenzielle Gefahr darstellt.

Die Verursacher (Spammer) beschaffen sich legitime E-Mail-Verteiler-Listen oder verwenden Web Scraping zum Sammeln von öffentlichen E-Mail-Adressen. Alternativ erschaffen sie diese durch Kombination von Namen und Dömänen wie vorname.nachname@gmail.com.

Neben dem Versand von unverlangten kommerziellen E-Mails, die an wenige oder auch nur einzelne Empfänger verschickt werden, gibt es noch die unverlangte Massen-E-Mail. Diese wird an eine weitaus größere Anzahl Empfänger verschickt und häufig handelt es sich hierbei um Marketing-Aktionen.

Besonders stark vertreten sind Phishing-E-Mails mit denen Kriminelle versuchen an geheime Daten zu gelangen unter der Nutzung von gefälschten Identitäten. Oder auch Scam E-Mails (Vorschussbetrug), die meist den schnellen Weg zum großen Geld versprechen, wenn vorab ein vergleichsweise geringer Betrag gezahlt wird. Aber auch E-Mails die schädliche Software enthalten, Kettenbriefe oder Hoaxes (Falschmeldungen) belasten die elektronischen Briefkästen weltweit.

Darüber hinaus entsteht ein hoher Wirtschaftlicher Schaden da das Aussortieren und Lesen Arbeitszeit kostet. Spamfilter müssen angeschafft und gewartet werden und Internetanbieter rechnen typischerweise nicht nach Zeit, sondern nach übertragener Datenmenge ab.