Was ist Multi-Faktor-Authentifizierung?
Die Authentifizierung mit Benutzername und Kennwort ist im Allgemeinen eine sehr sichere Methode, um sich bei einer Anwendung anzumelden, wenn sie korrekt durchgeführt wird. Aufgrund von schlecht gewählten Passwörtern durch den Benutzer sowie wiederverwendeten oder gemeinsam genutzten Passwörtern wurden jedoch in der Vergangenheit Millionen von Benutzerkonten gehackt und Passwörter entwendet. Um das Sicherheitsniveau von Benutzerkonten mit reinem Passwortschutz zu erhöhen, bietet sich die Kombination von mehreren Authentifizierungsfaktoren an. So wird beispielsweise die Passwortabfrage um einen weiteren zusätzlichen Authentifizierungsfaktor ergänzt.
Dabei ist der Vorteil der Multi-Faktor-Authentifizierung (Zwei-Faktor-Authentifizierung), dass der Benutzer sich in der Regel nur beim ersten Mal mit mehreren Faktoren identifizieren muss. Ab dem zweiten Mal wird das Smartphone oder der Computer des Nutzers gespeichert und es ist nur noch ein Authentifizierungsfaktor erforderlich. Dabei ist der Anwendungsanbieter relativ frei und flexibel in der Entscheidung, welchen ersten und zweiten Authentifizierungsfaktor er wählen möchte. Die Implementierung der Multi-Faktor-Authentifizierungsmethode (oft auch Zwei-Faktor-Authentifizierungsmethode genannt) ist also einfach, benutzerfreundlich und lässt Sie aufgrund des erhöhten Sicherheitsniveaus viel besser schlafen.
Auch die Politik hat die Wichtigkeit von sicheren Zugangssystemen erkannt. So verpflichtet beispielweise die Europäische Union die Zahlungsverkehrs- und Bankenbranche seit dem 14. September 2019, ihre Nutzer bei den meisten elektronischen Zahlungen mit mindestens einer Zwei-Faktor-Authentifizierung zu schützen. Aber auch immer mehr andere Betreiber von Online-Anwendungen mit sensiblen Nutzerdaten sind diesem Beispiel gefolgt, um die Daten ihrer Kunden bestmöglich zu schützen.
Wann führen Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung ein?