OAuth 2.0 (vormals OAuth)

OAuth 2.0 meistern: Ein Leitfaden für die sichere Authentifizierung und Autorisierung in Ihren Anwendungen.

22. Oct 202511 min Lesezeit

Wenn Datenschutzverstöße und Datenschutzbedenken zunehmen, ist die Beherrschung einer sicheren Authentifizierung und Autorisierung wichtiger denn je. Hier kommt das leistungsstarke Framework OAuth kurz für „Open Authorization“ in der nun aktuellen Version OAuth 2.0 ins Spiel. Das Framework erlaubt, dass Anwendungen sicher mit Benutzeranmeldedaten interagieren können, ohne dabei sensible Informationen preiszugeben. Ganz gleich, ob Sie als Entwickler das Vertrauen der Benutzer stärken oder als Unternehmen die Datensicherheit verbessern möchten – das Verständnis von OAuth 2.0 könnte für Sie einen entscheidenden Unterschied ausmachen.

Mit diesem Leitfaden zeigen wir Ihnen die Grundlagen von OAuth 2.0 und dessen Protokolle, Schlüsselkomponenten und Implementierungsstrategien. Tauchen Sie mit uns in die Welt der Authentifizierung und Autorisierung ein und statten Sie Ihre Anwendungen mit einer robusten Sicherheitsgrundlage aus, die sowohl Sie und Ihr Unternehmen als auch Ihre Benutzer schützt. Unser Ziel ist es, dass Sie nach dem Lesen des Artikels über das nötige Wissen verfügen, um OAuth 2.0 sicher zu nutzen und um die nahtlose und sichere Interaktion innerhalb Ihres Software-Ökosystems zu gewährleisten.

Grundlagen der Authentifizierung und Autorisierung verstehen

Um OAuth und OAuth 2.0 besser zu verstehen, ist es wichtig zu wissen, was der Unterschied ist zwischen Authentifizierung und Autorisierung. Beide Begriffe sind grundlegende Konzepte im Bereich der digitalen Sicherheit, werden jedoch häufig verwechselt.

Authentifizierung ist der Prozess der Überprüfung der Identität eines Benutzers, bei der in der Regel die Anmeldedaten wie Benutzername (E-Mail-Adresse) und Passwort überprüft werden, ähnlich wie das Vorzeigen Ihres Ausweises beim Check-in am Flughafen. Dieser Prozess stellt sicher, dass der Benutzer tatsächlich der ist, für den er sich ausgibt. Systeme ohne ordnungsgemäße Authentifizierung sind anfällig für unbefugten Zugriff, was zu Datenverletzungen und anderen Sicherheitsvorfällen führen kann.

Die Autorisierung hingegen legt fest, was ein authentifizierter Benutzer tun darf. Selbst wenn er sich verifiziert hat, hat er möglicherweise nicht die erforderlichen Berechtigungen, um auf bestimmte Ressourcen zuzugreifen oder um bestimmte Aktionen auszuführen. Die Autorisierung ist ebenfalls vergleichbar mit dem Check-in am Flughafen, wo nach der Überprüfung des Ausweises entschieden wird, ob Sie mitfliegen dürfen oder nicht. Zur Autorisierung gehört auch die Festlegung und Durchsetzung von Richtlinien, die die Zugriffsebenen der Benutzer regeln und sicherstellen, dass nur mit den Ressourcen interagiert werden darf, zu denen die einzelnen Benutzer berechtigt sind.

Das Verständnis des Unterschieds zwischen diesen beiden Prozessen ist von entscheidender Bedeutung, um wirksame Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen. Denn während die Authentifizierung die Identität eines Benutzers bestätigt, kontrolliert die Autorisierung dessen Zugriffsrechte. Beide Prozesse sind für den Schutz sensibler Informationen und die Aufrechterhaltung der Integrität digitaler Systeme unerlässlich und bilden zusammen das Rückgrat jedes robusten Sicherheitsframeworks.

OAuth oder OAuth 2.0

Maßgeblich entwickelt wurde die erste Version von OAuth im Jahr 2006 von einem Team aus Ingenieuren von Unternehmen wie Ma.gnolia, Twitter und Google und im Jahr 2007 veröffentlicht.

Da OAuth in der Version 1.0 nicht mehr als sicher galt, wurde es im Jahr 2012 durch die Version 2.0 abgelöst, die eine Reihe von Schwachstellen behob.

Wichtig hierbei ist, dass OAuth 2.0 nicht abwärtskompatibel zur ersten OAuth Version ist. Es werden andere Begriffe verwendet und auch die Terminologie ist eine andere, weshalb die Version 2.0 als komplette Neufassung gesehen werden muss.

OAuth 2.0 gilt mittlerweile als maßgeblicher Branchenstandard und bietet gegenüber OAuth 1.0 eine höhere Benutzerfreundlichkeit, eine einfachere Client-seitige Entwicklung und bessere Aufgabentrennung. Die erste Version von OAuth wird aus diesem Grund heutzutage kaum noch verwendet und gilt als veraltet.

Wie funktioniert OAuth 2.0: Eine Schritt-für-Schritt-Übersicht

Wie Eingangs beschrieben, ist OAuth 2.0 ein Framework, das Anwendungen einen sicheren Zugriff auf Benutzerinformationen ermöglicht, ohne dass Anmeldedaten offengelegt werden müssen. Drittanbieteranwendungen erhalten so über einen Token-Austauschmechanismus eingeschränkten Zugriff auf die Ressourcen eines Benutzers. Nachfolgend findet sich eine Schritt für Schritt Anleitung, um die Funktionsweise von OAuth 2.0 besser zu verstehen.

  1. Der erste Schritt im OAuth 2.0-Prozess besteht darin, die Zustimmung des Benutzers einzuholen. Dazu wird der Benutzer bei Zugriff auf eine Drittanbieteranwendung an einen Autorisierungsserver weitergeleitet und aufgefordert, der Anwendung die Berechtigung zum Zugriff auf seine Ressourcen zu erteilen. Diese Ressourcen können Fotos, Freundeslisten oder auch Social-Media-Posts sein. Für die Aufrechterhaltung des Vertrauens und der Transparenz, ist diese Zustimmung entscheidend und informiert den Benutzer darüber, welche Daten (Ressourcen) eine Anwendung verwenden möchte.
  2. Nach Erlaubniserteilung des Benutzers, stellt der Autorisierungsserver regelmäßig zunächst einen Autorisierungscode an die Anwendung aus. Bei diesem Code handelt es sich um einen temporären Berechtigungsnachweis, der zum Zweck einer höheren Sicherheit ausgestellt wird.
  3. Im Anschluss wird der Autorisierungscode zusammen mit den Anmeldedaten der Anwendung an den Token-Endpunkt des Autorisierungsservers gesendet.
  4. Erst nach erfolgreicher Überprüfung antwortet der Server mit einem Zugriffstoken (Access-Token), mit dem die Anwendung auf die Ressourcen des Benutzers zugreifen kann. Neben dem Zugriffstoken kann der Autorisierungsserver zeitgleich auch ein Aktualisierungstoken (Refresh-Token) ausstellen, welche lange Ablauffristen haben. Bei Bedarf lassen sich diese Aktualisierungstoken dann gegen neue Zugriffstoken austauschen, wenn deren Lebensdauer abgelaufen ist.

Wichtige Komponenten des OAuth 2.0-Frameworks

Um die Funktionsweise des OAuth 2.0-Frameworks zu verstehen, ist es unerlässlich, dessen Schlüsselkomponenten (Rollen) zu kennen. OAuth 2.0 definiert nachfolgende vier. Der Ressourcenbesitzer, der Client, der Autorisierungsserver und der Ressourcenserver. Jede dieser Komponenten spielt eine bestimmte Rolle im Gesamtprozess und gewährleistet einen sicheren und effizienten Zugriff auf die Ressourcen des Benutzers.

Ressourcenbesitzer

Eine Entität (Benutzer), wird als Ressourcenbesitzer bezeichnet. Er ist derjenige, der die Kontrolle über seine Daten (Ressourcen) hat und der den Zugriff auf diese gewähren muss. Dazu autorisiert er die Anwendungen, in seinem Namen auf die Ressourcen zuzugreifen.

Client

Beim Client (in manchen Kontexten auch App bzw. Application bezeichnet) handelt es sich um die Anwendung, die den Zugriff auf die Ressourcen des Benutzers anfordert. Er interagiert sowohl mit dem Autorisierungsserver als auch mit dem Ressourcenserver und muss, um die Benutzerdaten abrufen zu können, über den erforderlichen Zugriffstoken verfügen.

Autorisierungsserver

Der Autorisierungsserver authentifiziert den Benutzer (Ressourcenbesitzer) und ist für die Ausgabe der Tokens verantwortlich. Zu diesem Zweck überprüft er die Identität des Benutzers, holt dessen Zustimmung ein und generiert Autorisierungscodes, sowie Zugriffs- und Aktualisierungstokens.

Ressourcenserver

Der Ressourcenserver (Dienst) ist der Server, auf dem sich die Ressourcen des Benutzers befinden. Er ist zuständig für die Validierung der Zugriffstokens und stellt die angeforderten Daten der Anwendung (dem Client) zur Verfügung.

Alle vier Komponenten (Ressourcenbesitzer, Client, Autorisierungsserver und Ressourcenserver) arbeiten zusammen, ermöglichen so einen sicheren Datenaustausch und schützen gleichzeitig die Anmeldedaten des Benutzers.

Gängige OAuth 2.0-Abläufe und Anwendungsfälle

OAuth 2.0 unterstützt mehrere Abläufe, auch als Grant-Typen bezeichnet. Diese sind auf jeweils unterschiedliche Anwendungsfälle und Szenarien zugeschnitten und bezeichnen ein Katalog von Schritten. Um für den Zugriff auf eine Ressource autorisiert zu werden, muss ein Client diese Schritte zwingend ausführen. Für die effektive Implementierung von OAuth 2.0 in die unterschiedlichen Anwendungsszenarien, ist das Verständnis dieser Abläufe und ihrer geeigneten Anwendungsfälle von entscheidender Bedeutung.

Die gängigsten Grant-Typen sind Autorisierungscode-Grant, Implicit-Grant, Grant mit Ressourcenbesitzer-Anmeldedaten und Grant mit Client-Anmeldedaten. Jeder dieser verschiedenen Arten von Grants hat seine eigenen Merkmale und eignet sich für bestimmte Situationen.

Autorisierungscode-Grant

Der Ablauf, der am sichersten und am weitesten verbreitet ist, ist der Autorisierungscode-Grant, der einen zweistufigen Prozess umfasst. Hier erhält der Client zunächst einen Autorisierungscode, um diesen im Anschluss gegen einen Zugriffstoken einzutauschen. Ideal ist dieser Ablauf für serverseitige Anwendungen (traditionelle Web-Apps), da sichergestellt ist, dass sensible Token nicht dem Browser des Benutzers ausgesetzt werden.

Implicit-Grant

Ein einfacherer und schnellerer Ablauf, der für clientseitige Anwendungen entwickelt wurde, ist der Implicit-Grant. Hierbei wird der Schritt mit dem Autorisierungscode übersprungen und der Autorisierungsserver stellt direkt ein Zugriffstoken aus. Diese Methode eignet sich somit auch für Single-Page-Anwendungen und mobile Apps.

Grant mit Ressourcenbesitzer-Anmeldedaten

Waren Umleitungen an den Autorisierungsserver nicht machbar, wurde häufig der Grant mit Anmeldedaten des Ressourcenbesitzers verwendet. Dieser ermöglichte es dem Client, einen Zugriffstoken zu erhalten, indem er direkt die Anmeldedaten des Benutzers verwendete. Aufgrund erheblicher Sicherheitsrisiken gilt dieser Grant-Typ jedoch als veraltet und sollte vermieden werden. Zudem ist er nicht direkt kompatibel mit der Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA).

Grant mit Client-Anmeldeinformationen

Für die Maschine-zu-Maschine-Authentifizierung (M2M) wird der Grant mit Client-Anmeldeinformationen verwendet. Bei diesem Typ greift die Client-Anwendung in eigenem Namen auf die Ressourcen zu, ohne dass ein Benutzer involviert ist. Sie eignet sich für Anwendungen, für die es keine Benutzeroberflächen gibt.

Implementierung von OAuth 2.0 in Ihren Anwendungen

Um OAuth 2.0 erfolgreich in die eigenen Anwendungen zu implementieren, sind mehrere Schritte erforderlich. Dazu gehört die Einrichtung des Autorisierungsservers bis zur Integration der Client-Anwendung.

Der erste Schritt besteht darin, einen OAuth 2.0-Anbieter auszuwählen, z. B. Engity, Google, Microsoft, Facebook oder einen benutzerdefinierten OAuth 2.0-Server. Wichtig hierbei ist, die jeweilige Dokumentation sorgfältig zu befolgen, da jeder Anbieter seine eigenen Konfigurations- und Einrichtungsprozesse hat.

Im nächsten Schritt muss die Anwendung beim OAuth 2.0-Anbieter registriert werden. Häufig müssen dafür Angaben zur Anwendung gemacht werden, wie z. B. der Name der Anwendung, eine Beschreibung und die Weiterleitungs-URLs. Im Anschluss an die Registrierung stellt der Anbieter die Client-Anmeldedaten aus. Dazu gehört die Client-ID und ein Client-Secret, mit der sich die Anwendung beim Autorisierungsserver authentifiziert.

Ist die Ersteinrichtung abgeschlossen, kann mit der Integration von OAuth 2.0 in die eigene Anwendung begonnen werden. Dazu müssen Benutzer zur Einwilligung an den Autorisierungsserver weitergeleitet, Autorisierungscodes verarbeitet und diese gegen Zugriffstoken eingetauscht werden. Um sicherzustellen, dass die Token für Unbefugte nicht zugänglich sind, ist die Implementierung einer sicheren Speicherung und Übertragung der Token von entscheidender Bedeutung.

Wenn vorgenannte Schritte befolgt werden, kann OAuth 2.0 effektiv in die jeweilige Anwendung implementiert und den Benutzern eine sichere und nahtlose Authentifizierung und Autorisierung geboten werden.

Bewährte Verfahren für die sichere Implementierung von OAuth 2.0

Für eine sichere Implementierung von OAuth 2.0 ist die Einhaltung von Best Practices von entscheidender Bedeutung. Nur so lassen sich die Anmeldedaten der Benutzer schützen und ein unbefugter Zugriff verhindern. Für alle OAuth 2.0-bezogenen Kommunikationen stellt die Verwendung von HTTPS eine der grundlegendsten Best Practices dar. Dadurch lassen sich Abhör- und Man-in-the-Middle-Angriffe verhindern, da die zwischen dem Client, dem Autorisierungsserver und dem Ressourcenserver übertragenen Daten verschlüsselt werden.

Die Verwendung kurzlebiger Zugriffstoken und Aktualisierungstoken stellt eine weitere wichtige bewährte Methode dar. Um die Möglichkeiten für Angreifer zu reduzieren, sollten Zugriffstoken nur eine begrenzte Lebensdauer haben, um nicht für böswillige Zwecke entfremdet zu werden. Um neue Zugriffstoken zu erhalten, ohne dass sich der Benutzer erneut authentifizieren muss, können Aktualisierungstoken verwendet werden. Dies erhöht zum einen die Sicherheit, gewährleistet gleichzeitig aber den Komfort für den Benutzer. Wichtig ist auch die Implementierung geeigneter Mechanismen zur Token-Widerrufung. Benutzer können damit Token widerrufen, wenn sie einen Missbrauch vermuten.

Damit sichergestellt ist, dass die Tokens gültig und nicht abgelaufen sind, sollten sie immer auf dem Ressourcenserver validiert werden. Ebenfalls von entscheidender Bedeutung ist die Implementierung geeigneter Bereiche und Berechtigungen. So lässt sich der Zugriff auf die Client-Anwendung einschränken und das Prinzip der geringsten Privilegien einhalten. Durch Befolgen dieser genannten und auch bewährten Verfahren, lässt sich die Sicherheit der OAuth 2.0-Implementierung verbessern und die sensiblen Daten der Benutzer schützen.

Häufige Fallstricke und wie man sie vermeidet

OAuth 2.0 bietet zwar robuste Sicherheitsfunktionen, bei unsachgemäßer Handhabung kann die OAuth 2.0-Implementierung aber anfällig für häufige Fallstricke sein. Die unsachgemäße Speicherung von Client-Anmeldedaten ist einer dieser häufigen Fallstricke. Wenn zum Beispiel Client-Secrets wie z. B. clientseitiger Code oder öffentliche Repositories an unsicheren Orten gespeichert werden, kann dies zu einer Offenlegung von Anmeldedaten und so zu unbefugtem Zugriff führen. Client-Secrets sollten deshalb immer auf der Serverseite gespeichert und für die Speicherung sollten Environments oder sichere Tresore verwendet werden.

Eine weitere nicht zu unterschätzende Gefahr ist die unzureichende Validierung von Weiterleitungs-URLs. Angreifer können diese ausnutzen, und Benutzer mit offenen Weiterleitungsangriffen auf bösartige Websites umleiten. Verhindern lässt sich das, wenn Weiterleitungs-URLs immer anhand einer Whitelist zulässiger URLs validiert werden und diese sicher im Autorisierungsserver konfiguriert sind.

Allgemeine Fehlermeldungen sollten den Benutzern angezeigt werden und gleichzeitig ist es wichtig, detaillierte Informationen für Debugging-Zwecke zu protokollieren. Denn die Nichtimplementierung einer ordnungsgemäßen Fehlerbehandlung kann unter Umständen sensible Informationen offenlegen aber auch zu Sicherheitslücken führen.

Eine sichere und zuverlässige OAuth 2.0-Implementierung kann gewährleistet werden, wenn die häufigsten Fallstricke bekannt sind und proaktiv Maßnahmen zu ihrer Vermeidung ergriffen werden.

Die sich ständig weiterentwickelnde Landschaft der Authentifizierung und Sicherheit lässt neue Trends und Technologien entstehen, um den stetig wachsenden Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Dazu gehört die Einführung dezentraler Identitätssysteme zur Erhöhung der Authentifizierungssicherheit. Dezentrale Identitäten nutzen die Blockchain-Technologie und geben den Benutzern die Kontrolle über ihre eigenen digitalen Identitäten. So soll die Abhängigkeit von zentralisierten Identitätsanbietern verringert und der Datenschutz verbessert werden.

Die zunehmende Verwendung biometrischer Authentifizierungsmethoden wie Fingerabdruck und Gesichtserkennung ist ein weiterer Trend. So bietet die biometrische Authentifizierung eine sicherere und bequemere Alternative zu herkömmlichen Passwörtern, verbessert die Benutzererfahrung und verringert das Risiko des Diebstahls von Anmeldedaten. Integriert in OAuth 2.0 kann die biometrische Authentifizierung eine robuste Multi-Faktor-Authentifizierungslösung bieten und die Sicherheit weiter erhöhen.

Der Aufstieg von maschinellem Lernen (ML) und künstlicher Intelligenz (KI) ebnet den Weg für fortschrittlichere Mechanismen zur Erkennung und Abwehr von Bedrohungen. Dazu zählen zum Beispiel KI-gestützte Sicherheitssysteme, die das Verhalten von Benutzern analysieren und Anomalien in Echtzeit erkennen. Potenzielle Sicherheitsbedrohungen können so identifiziert werden bevor sie Schaden anrichten.

Fazit und nächste Schritte für Entwickler

Wer OAuth 2.0 beherrscht, macht einen entscheidenden Schritt hin zur Verbesserung der Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit seiner Anwendungen. Das Verständnis der Prinzipien der Authentifizierung und Autorisierung hilft zudem bei der effektiven Implementierung von OAuth 2.0. OAuth 2.0 bietet mit seinen Schlüsselkomponenten und gängigen Abläufen ein flexibles und robustes Framework für die verschiedensten Anwendungsszenarien. Und während sensible Informationen geschützt bleiben, ermöglicht es einen sicheren Zugriff auf Benutzerressourcen.

Wichtig bei der Implementierung von OAuth 2.0 ist es auf, bewährte Verfahren zurückzugreifen, um so die häufigsten Fallstricke zu vermeiden. Unerlässlich ist hierbei die sichere Speicherung von Anmeldedaten, die ordnungsgemäße Validierung von Weiterleitungs-URLs und eine effektive Fehlerbehandlung. Und nur wer sich über zukünftige Trends in der Authentifizierungssicherheit auf dem Laufenden hält, kann potenziellen Bedrohungen einen Schritt voraus sein. Dazu zählt auch die Nutzung neuer Technologien zur Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen.