Computervirus

Wie ein echter Virus, kann sich ein Computervirus vermehren und seinem Wirt schaden.

25. Jun 20252 min Lesezeit

Computerviren sind eine Unterart von Malware. Während ein echter Virus eine Wirtszelle benötigt, um sich zu verbreiten, benötigt ein Computervirus Dateien oder Dokumente, um sich innerhalb eines Computers zu vermehren. Dabei erstellt der Virus Kopien von sich selbst in noch nicht infizierten Dateien und kann über Netzwerke oder externe Geräte, auch andere Computer infizieren, wenn Anwender eine infizierte Datei kopieren.

Ein Virus hängt sich an Programmdateien, Skripte oder Dokumente mit Makros und bleibt so lange inaktiv und verborgen, bis bestimmte Bedingungen erfüllt sind, die eine Ausführung auslösen. Die Schäden die Viren anrichten, sind vielfältig. Sie reichen dabei von harmlosen Störungen wie ein langsamer Computer, ständig auftauchenden Pop-ups und nicht funktionierenden Anwendungen, bis hin zu Datendiebstahl, Datenverlusten, oder Hardwareschäden.

Viren verbreiten sich über Wechseldatenträger wie USB-Sticks oder anderen Speichermedien die zum Teil mit Absicht ausgelegt werden mit dem Ziel, dass der Finder diese an einen Rechner anschließt. Aber auch infizierte Downloads, E-Mail-Anhänge, gefälschte Links oder Instant Messages mit ausführbaren Dateien, können Viren oder andere Formen von Malware enthalten. Kriminelle nutzen für die Verbreitung gerne auch Schwachstellen in veralteter Software.

Viren wurden mittlerweile fast vollständig von Würmern verdrängt. Was daran liegt, dass Viren aktiv von einem Anwender in ein neues System kopiert werden müssen, Würmer hingegen selbstständig nach Schwachstellen suchen und diese nutzen. Und da fast jedes Gerät am Internet oder einem lokalen Netz hängt, kommt das der aktiven Verbreitungsstrategie der Würmer zugute.